Warum wir lieben, was wir tun
In unserer Zeit umfassender Digitalisierung und eines Alltags, der dominiert wird von größeren und kleineren Bildschirmen, ist Musik möglicherweise bedeutsamer als je zuvor. Denn sie ist eine Kunst, die uns wachsen läßt und die Macht hat, tief im Menschen etwas zu verändern, sie schenkt uns Raum für uns selber, sie tut der Seele gut, sie läßt uns ahnen, was es im Leben noch alles geben könnte.
Auch in der Musik für Klavierduo geht es genau darum, aber immer unter dem besonderen Aspekt des Verschmelzens zweier Menschen: erst wenn man eine Verbindung jenseits aller Worte gefunden hat und die fundamentalen Dinge, die in der Musik passieren, gleichzeitig in sich selbst und im Widerhall des Anderen spürt, entsteht das Vollständige. Daß so etwas am gleichen Instrument stattfindet, gibt es nirgendwo sonst... möglicherweise empfinden wir es besonders intensiv, weil wir beide über das Duospielen zusammengekommen sind und es ein wichtiger Teil unserer Ehe ist.
Deswegen lieben wir, was wir tun, wir lieben diese spezielle Art von Sinnhaftigkeit und Schönheit
und wir merken bei unseren Konzerten, daß noch viel mehr Leute ganz genau spüren, welchen Zauber es besitzt, in diesem Moment ein Teil von etwas Besonderem und Persönlichem zu sein.